München/Bischofsreut
Zur Unterstützung des Umbaus der alten Schule in Bischofsreut zum Museumsgebäude soll ein Förderverein gegründet werden. Zur Gründungsversammlung am Freitag, den 21. Juli im Gasthaus Matthiasl lädt die Gemeinde Haidmühle alle interessierten Gemeindebürger herzlich ein.
Wie bereits mehrfach berichtet, sind die Museumssteige in der Landschaft erst der erste Schritt bei der Verwirklichung des KulturLandschaftsMuseums Grenzerfahrung. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Aufarbeitung der in der Landschaft gewonnenen Erlebnisse und Erfahrungen in einem Museumsgebäude, dem KulturLandschaftsHaus (KuLaHaus).
Das KuLaHaus sollte die Möglichkeit bieten, in mehreren großen Sälen und mit modernsten Informations- und Präsentationstechnologien den Wandel des dunklen bayerischen Urwaldes zur hellen und bunten Kulturlandschaft der Bischofsreuter Waldhufen darzustellen. Hierzu soll das Schulgebäude renoviert werden und zahlreichen Ausstellungsräumen, Büros und einem Saal für Veranstaltungen Platz und Raum bieten. Da jedoch der Platz in der alten Bischofsreuter Schule für ein anspruchsvolles modernes Museum nicht ausreicht, ist zusätzlich ein Neubau erforderlich, der unmittelbar an die Schule angegliedert wird. Wichtig ist: Umbau und Neubau müssen schon ein besonderes architektonisches Schmankerl sein, denn sonst werden die Behörden und Politiker keine Fördergelder bewilligen.
Eigentlich stehen die Chancen für die erforderlichen 2,5 Mio. Euro an Fördergeldern ganz gut. Das Museumskonzept hat bereits die Politik und die Fachstellen überzeugt. In der neuen EU-Programmperiode gibt es wieder ein INTERREG-Programm und die Gemeinde Haidmühle kommt durch ihre Lage unmittelbar an der Grenze in den Genuss dieser Fördergelder.
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Doch wer ein Museum bauen will, der muss vorher bereits sagen, wer die laufenden Kosten (z.B. Personal, Strom, Reparaturen etc.) trägt. Die Gemeinde Haidmühle kann diese Trägerschaft nicht allein übernehmen. Doch alle Fachstellen betonen, dass sich die Gemeinde und ihre Bürger dennoch unbedingt für das Museum engagieren müssen. Schließlich profitieren alle von diesem europaweit einmaligen Projekt: Denn durch das Museumsgebäude wird auch bei schlechtem Wetter und in den Wintermonaten für die jährlich insgesamt rund 300.000 Gäste des Landkreises Freyung-Grafenau (Haidmühle alleine: 27.000 Gäste) eine Attraktion geschaffen. Die Museumsbesucher werden in der Gemeinde essen und einkaufen wollen, im Museum werden mehrere Arbeitsplätze geschaffen und örtliche Firmen und Handwerker bekommen Aufträge....
Die Gemeinde Haidmühle hat nun beschlossen, einen Förderverein zur Unterstützung des KulturLandschaftsMuseum und speziell zum Umbau der alten Schule zu einem Museumsgebäude zu gründen. Im Förderverein sollen alle verfügbaren Kräfte gebündelt werden und auf diese Weise den politischen und finanziellen Entscheidungsträgern verdeutlicht werden, dass ganz Haidmühle und vor allem Bischofsreut dieses Museum unbedingt haben will. Diese Willensäußerung der Gemeindebürger ist unerlässlich, damit die Gemeinde Haidmühle für die Errichtung und den Betrieb des Museums die dringend notwendige Unterstützung beim Landkreis Freyung-Grafenau, beim Bezirk Niederbayern, beim Land Bayern und bei einer Reihe weiterer Institutionen erhält. Nicht zuletzt sollen über den Förderverein Spenden gesammelt und Sponsoren gefunden werden, die den Museumsbau zusätzlich finanziell unterstützen.
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